Seth´s Zimmer

(Zimmer von Seth)

NPC- Seth Clearwater:

Seth rieb sich die Augen als das Licht durch das Fenster seines Zimmers fiel. Er gähnte und richtete sich noch etwas unbeholfen auf. Der Blick auf die Uhr in seinem Zimmer sagte ihm, das er für seine Verhältnisse verschlafen hatte…es war mittlerweile 11 Uhr. Normalerweise stand Seth immer schon gegen halb 9 auf. „Mist ! ich sollte mir mal angewöhnen meinen Wecker zu stellen anstatt darauf zu vertrauen das ich immer so früh wach werde !“ dachte er und sprang sofort auf um sich Klamotten aus seinem Schrank zu holen die er sich sofort in Windeseile anzog. „Gestern wurde es eindeutig etwas zu spät…“ Seth fasste sich in die noch ziemlich verwuschelten Haare. Er hatte sich gestern von Embry überreden lassen, bei Vollmond im Wald etwas zu jagen. „Das dauert auch nicht lange, versprochen Sethi.“ Hörte er noch die Worte von Embry. Aus dem nicht lange wurde dann aber ein sehr lange. Seth war erst um halb 4 in der früh wieder nach Hause gekommen, wo er sich erstmal wieder dem prüfenden Blick seiner Schwester stellen musste. Sie hatte darüber nur die Augen verdrehen können. „Ok…wo habe ich mein Handy ?“ Seths Zimmer war alles andere als aufgeräumt. Aber ihm war das egal. Er musste sich wohl fühlen in seinem Bereich und das tat er auch. Und etwas chaotisch ging es bei ihm sowieso immer zu…

„Wo ist dieses verdammte Handy ???“ mittlerweile hatte er sein komplettes Zimmer auf den Kopf gestellt. Er musste sie doch anrufen…wahrscheinlich war sie schon ziemlich sauer auf ihn, das er sich noch nicht gemeldet hat. Sie…Maggy. Sie war diejenige gewesen, die ihm endlich seinen Mittelpunkt im Leben brachte. Er hatte sich auf sie geprägt als er sie das erste mal gesehen hatte. Jake hatte ihm mal genau erzählt, was das für ein Gefühl war. Und er hatte vollkommen recht gehabt. Nie hatte Seth sich das so schön vorgestellt. Er hatte in dem Moment nur Maggy gesehen und niemand anderen. Es war, als ob er zum ersten mal die Sonne gesehen hatte. Das prägen war wirklich das wunderschönste was es gab bei den Wölfen. Vorher hätte er das niemals sagen können. Er hatte immer gedacht, er müsse auch länger darauf warten bis ihm so etwas passierte. Er sah das auch an seiner Schwester, Leah, das es sehr lange dauern kann. Wobei er bei ihr auch nicht wusste, ob sie überhaupt jemanden finden würde mit ihrem Charakter. Er seufzte. Seine Schwester hatte ihn für verrückt erklärt als er ihr gesagt hatte, das er sich geprägt hatte. Geprägt auf einen Vampir. Ihm war das völlig egal. Ihn störte der Geruch nicht. Er mochte die Cullens. Gegen Vampire hatte er nichts. Da änderte auch niemand etwas daran. „Na endlich !“ rief er erleichtert als er sein Handy in der Hand hielt. Er wusste genau, das Maggy nicht gern lange ohne ihn war. Und umgekehrt war es genauso. Man konnte dem geprägten Objekt nichts abschlagen und man wollte schon gar nicht lange von ihr getrennt sein.

Von unten hörte er die Stimmen seiner Mutter und die von Leah. Sie waren in der Küche. Auch er hörte seinen Magen schon knurren. Allerdings hatte er jetzt auf jeden Fall erstmal etwas anderes zu tun. Er tippte die Nummer in sein Handy und wartete schon ungeduldig darauf das jemand die Stimme, die er so vermisste ertönte. „Hoffentlich ist sie nicht allzu sauer…“ dachte er und tippte ungeduldig mit den Füßen auf dem Boden.

NPC- Seth Clearwater

Wie konnten ein paar Minuten warten so lange sein ? für Seth kam es vor wie eine Stunde das niemand abnahm und er nur das ewig klingende Tuten zu hören bekam. „Sie ist sauer…sie muss sauer auf mich sein sonst hätte sie bestimmt schon abgenommen.“ Dachte er und biss sich auf die Unterlippen. Er wollte sich schon viel früher melden, das hatte er ihr versprochen. „Wenn ich Embry das nächste mal zu Gesicht bekomme dann kriegt er was von mir zu hören…“ grummelte Seth. Er ließ sich auch immer von seinen Freunden zu irgendeinem Unfug überreden. In dem Punkt gab er sogar seiner Schwester Leah recht. Jungs konnten kindisch sein. Egal in welchem Alter sie auch waren. Er war früher nicht anders gewesen. Es kam erst seit seiner Prägung auf Maggy so, das er vernünftiger wurde. Auch, weil er sie nicht unnötig in irgendwelche Schwierigkeiten oder Gefahren bringen wollte. Seth seufzte. Er wusste genau, das sie mit Gefahren klarkommen würde. Natürlich, was auch sonst ? sie ist ein Vampir. Und dementsprechend auch stark genug um sich selbst zu verteidigen. Trotzdem konnte und wollte er sie niemals in solch eine Situation bringen. Dafür hatte er doch zu viel Angst um sie. „Über Leah habe ich mich immer beschwert, das sie sich zu viele Sorgen um mich macht, weil ich ihr kleiner Bruder bin…jetzt bin ich selbst in solch einer Situation, das ich mir genug Sorgen mache, die eigentlich unnötig sind…aber für mich ist Maggy noch immer so zart und zerbrechlich…da nutzt auch die Tatsache nichts, das sie ein Vampir ist.“

Sie wusste noch nicht einmal, das sich Seth auf sie geprägt hatte. Alles ging damals so schnell, das er nicht daran gedacht hatte ein Wort darüber zu verlieren. Und wenn er ehrlich war, dann hatte er sich auch nicht getraut. Sie wusste von Jacob und Nessie wie die Prägung war. Er hatte immer Angst, das sie sich vielleicht zu eingeengt fühlen würde. Aber eigentlich waren sie in einem Punkt beide gleich. Sie konnten nicht lange ohne den jeweils anderen sein. „Ich werde es ihr auf jeden Fall noch sagen…wenn der richtige Moment dazu gekommen ist.“ Nahm er sich vor und wurde zunehmend ungeduldiger. Er war froh, das seine Mutter und Leah ihn jetzt nicht so sahen. Seine Mutter würde nur wieder darüber lächeln wie süß es doch ist, das ihr kleiner Junge endlich jemanden gefunden hat, den er lieben kann und Leah würde nur wieder die Augen verdrehen und ihre Laune an ihm auslassen. Vor allem, weil Maggy ein Vampir ist und er ein Werwolf. „Niemals würde ich mich auf einen der Blutsauger prägen.“ Hatte sie ihm gesagt. Aber es ist nun mal passiert. „Wenn sie so weitermacht, macht sie sich sowieso nie Freunde…sie muss lernen mit den Vampiren klarzukommen, ob sie will oder nicht.“ Beide waren Geschwister. Aber in ihrem Charakter doch sehr unterschiedlich.

Plötzlich ertönte die Stimme, die Seth so sehnlichst vermisst hatte: "Hey, Hannah du hast mir einen wundervollen traum zerstört! von wegen best of boith worlds!" Seth musste grinsen als er dies hörte. Sie musste sich wirklich mal einen anderen Klingelton zulegen. Er wollte etwas sagen, hörte aber aus der Ferne her, das Maggy wohl nicht alleine in ihrem Zimmer war. Erst nach weiteren Minuten ging sie erneut ans Handy: „Also Miss Montana, was gibt’s?“ hörte er sie sagen. „Miss Montana ? also wirklich Prinzessin, wenn du mir so kommst lege ich gleich wieder auf.“ Sagte er lachend und fuhr dann gleich fort: „Erstmal sorry das ich mich jetzt erst melde…du kannst dich mehr oder weniger bei Embry bedanken, ah und noch was, was für einen wundervollen Traum habe ich dir denn zerstört ?“ fragte er sie mit einem erneuten Grinsen auf den Lippen. Das wüsste er jetzt wirklich nur zu gerne.

NPC - Seth Clearwater

Als Antwort auf den Traum von Maggy bekam Seth nur zu hören, das er wunderschön war, sie aber nicht wusste ob er ihn hören wollte. Er konnte sich schon denken, was es für einer gewesen war. „Mädchen sind dann doch romantischer als Jungs.“ Dachte er und musste sich das Lachen verkneifen. Er war eigentlich nicht romantisch, wenn es um solche Dinge ging war er meistens ziemlich tollpatschig. Er erinnerte sich nur an den Moment, als er Maggy zum Piknicken mitnehmen wollte…er war so aufgeregt gewesen, das er in den Bach, an dem Waldstück zu dem sie hingegangen waren, geflogen war und danach war er pitschnass gewesen. Leah hatte sich vor Lachen nicht mehr halten können als er so nach hause kam und er ihr sagte was vorgefallen war. Und zu allem übel war auch noch seine Mutter dazu gekommen. Sie hatte zwar nicht so direkt wie Leah gezeigt, das auch sie es amüsant fand was vorgefallen war, aber er hatte es ihr an dem schmunzeln im Gesicht angesehen das sie genauso dachte. Er ist und bleibt ein Tollpatsch, egal in welchen Situationen er sich befindet. Maggy hatte auch gelacht und ihm gesagt, das er mit nassen haaren wirklich süßt aussieht. Und ihr konnte er ja auch nicht böse sein. Er war ziemlich rot geworden als sie ihm dies gesagt hatte.

Aber sag mal, seit wann kennt Hannah Embry?" holte Maggy ihn aus seinen Erinnerungen zurück. „Ach, wusstest du das noch nicht ? die beiden sind die besten Freunde und das seit Jahren.“ Sagte er lachend. Und da gab es auch öfters den größten Unfug. Wie auch das nächtliche „Jagdvergnügen“ er würde Maggy noch alles sagen wenn sie sich heute noch sehen würden. Sie sollte ja wissen, warum er sich erst später als sonst gemeldet hatte. „Du musst mir glauben, Leah hat es wirklich nicht leicht als einzigstes Mädchen in einem Rudel voller Jungs zu sein.“ Seth wusste, das auch Maggy bei Leah ziemlich vorsichtig war wenn die beiden sich mal sahen oder begegneten. Denn auch vor ihr machte Leah mit ihren Launen nicht halt. Wenn seine Schwester zuvor gute Laune hatte und ihn zusammen mit Maggy sah, verschwand diese dann von einer Sekunde auf die andere und sie legte wieder ihren kühlen „Ich-hasse-Vampire“ Blick auf. Seth hätte es so gern, wenn Maggy auch öfters zu ihm kommen konnte, dann musste er auch nicht immer zu den Cullens (auch wenn er dort sehr gerne war), aber dies war meistens nur dann möglich, wenn Leah mal weg war. Seine Mutter hatte Maggy auch sehr gerne hier. „Vielleicht freundet sich Leah ja irgendwann endlich mal mit den Vampiren an genauso wie ich auch…“ dachte er. Aber das „irgendwann“ würde sicher noch Jahre andauern, wenn überhaupt…und Maggy sollte sich ja auch wohl bei ihm fühlen, was schwierig war wenn Leah im Haus war. Er seufzte und hörte dann wie Maggy ihn fragte, ob er schon gefrühstückt hatte, sie hätte gestern Kekse gebacken.

„Gefrühstückt habe ich noch nicht,“ antwortete er. Seine Mutter und Leah saßen mit sicherheit schon unten in der Küche und aßen etwas. Vielleicht warteten sie ja auch auf ihn, das wusste er nicht. Aber wenn er so überlegte war ihm ein Frühstück bei Maggy sehr willkommen. Dann hätte er die Laune seiner Schwester schon mal weg. So gern er sie hatte, am frühen Morgen wollte er sich seine gute Laune nie verderben lassen. „Du weißt ja ich liebe deine Kekse, davon kann ich essen so viel ich will.“ Sagte er und lachte. „Und außerdem könnte ich dann auch gleich zu dir kommen.“ Sie würde sich sicher freuen, wenn er jetzt schon kommen könnte..

NPC - Seth Clearwater

Maggy antwortete Seth sofort, das er kommen konnte wenn er es wollte. Und natürlich wollte er nichts lieber als das. Er solle nur noch etwas warten. Denken konnte er sich schon warum und musste bei dem Gedanken daran grinsen. „Wahrscheinlich räumt sie vorher noch auf, damit alles schön ordentlich aussieht.“ Dachte er. Auf die Frage ob er lieber Kaffee oder heiße Schokolade zum Frühstück haben wollte, antwortete er auch gleich darauf: „Heiße Schokolade ist mir wesentlich lieber, bin eben doch mehr der süßere Typ.“ Sagte er lachend. Kaffee mochte er nicht wirklich. Er konnte es zwar trinken, aber der bittere Geschmack war dann doch nicht so seins. Magy sagte ihm dann auch nur noch, das er kommen konnte und sie sich schnell fertig machen würde, dann legte sie auf. Auch er legte das Handy beiseite und betrachtete sich im Spiegel. Seine Haare waren verwuschelt wie immer, aber ändern konnte er daran nichts. Selbst wenn er sie sich schnitt blieben sie so. kurze Haare waren für einen Wolf immer praktischer wenn er sich verwandelte, wobei seine Schwester sie als Mädchen jetzt lieber wieder länger trug. Er warf noch einen kurzen Blick in den Spiegel, dann öffnete er seine Zimmertür und ging runter in die Küche.

Im Flur erwatete ihn seine Mutter, auch sie war aufbruchsbereit. Wahrscheinlich würde sie wieder zu Charlie gehen, dem Lächeln nach das ihr im Gesicht stand. „Morgen Seth, na auch auf dem Weg ?“ fragte sie ihn augenzwinkernd. „Ja Mum, zu Maggy.“ „Bestell ihr einen schönen Gruß von mir, sie kann gern mal wieder hierher kommen, von Leah kannst du ihr ja auch einen sagen…auch wenn sie es nicht so sagen würde.“ Seth seufzte. Nein, das würde sie sicher nicht. „Wo ist Leah eigentlich ? ich hab sie noch gar nicht meckern gehört.“ „Unterwegs, wohin weiß ich nicht, sie war schnell weg…ich frage mich ob ich mir sorgen machen soll oder nicht.“ Seine Mutter war schon besorgt, das sah er ihr an. leah tat ihm leid, ihren Charakter hatte sie nur durch Sam…wenn sie jemanden hätte, dann würde das auch anders aussehen. Nur war das bei ihr schwer jemanden zu finden. „Ich hoffe, sie prägt sich auch mal, dann wird auch sie endlich glücklich.“ Dachte er. „Mach dir keine sorgen Mum, sie ist alt genug, sie weiß was sie tut.“ „Das hoffe ich.“ Ihr Blick, den sie Seth zuwarf sagte eindeutig das er nicht mal versuchen könnte sie zu erreichen. Aber er wusste, das dies bei Leah sowieso unmöglich war. Nur wenn er sich verwandeln würde und sie auch ein Wolf wäre, dann wäre eine Kommunikation möglich. Und jetzt wollte er sowieso zu den Cullens. „Also dann Mum, ich wünsch dir dann auch mal viel Spaß bei Charlie.“ Sie wuschelte ihm durch die Haare. „Seth ! aber gut…danke mein kleiner.“ „Mum…ich bin nicht mehr klein.“ Sie lächelte. „Für mich wirst du immer mein kleiner bleiben.“ Typisch Eltern. „Und wenn Leah sich meldet dann sag mir bitte bescheit, ja ?“ „Mach ich Mum.“ Er war froh, als sie zur Tür raus ging und in den Wagen stieg. Er wartete, bis sie weg gefahren war, dann ging auch er raus und machte sich auf den Weg zu seiner Maggy…

TBC- Haus der Cullens